Blog Off ist 2006 gestartet, als mein kleines Sprachrohr, lange bevor ich mich auf Social Media-Seiten eingenistet hatte.
Es war mein Garten, den zu pflegen mir Freude bereitet hat, der regelmäßige Besucher einlud, und der dafür gedacht war, meine Interessen mit anderen zu teilen: Die am kreativen Schreiben, an Kunst, Grafik, dem Reisen und nicht zuletzt meinen Videos und Animationen.
2008 habt ihr mich hier verfolgt, als ich mit Charlie durch Australien ritt, und dann noch ein paar Jahre, als ich pflichtschuldig meinen Videos zweitpostete, obwohl sich die Mehrheit meines Publikums längst schon bei YouTube tummelte.
Ich hatte Blog Off ins Koma geschickt, und mich gleichzeitig schwer damit getan, es komplett einzumotten. So wie viele andere ihre Blogs abstießen, um Publishingfreiheit und Onlinemündigkeit an Facebook und Co abzutreten, oder sich vor der Ignoranz und Bürokratie des europäischen Datenschutzes in Sicherheit zu bringen.
Der Plan war, es nach der Socialpokalypse wieder aufzuwecken, wenn der Plattform-Sturm zur Ruhe gekommmen und vielleicht wieder Raum und Publikum für eigene Dinge ist.
Immerhin war das Internet als Plattform für Individualität und persönliche Freiheit populär geworden. Warum hat es sich nicht dort hin weiter entwickelt? Ich hatte nicht geahnt, dass Menschen Selbstbestimmtheit mit so großer Kraft boykottieren würden. Alle Macht den Algorithmen, weil zu viel Denken Kalorien verbraucht?
Nur die Minimalbesetzung von 2006 ist den Blogs treu geblieben und betreibt sie professionell als lebende Fossilien der anarchischen Prä-Social-Media-Blogosphäre, die wir liebevoll Web 2.0 neckten.
Sie haben es geschafft, der „Was fällt dir ein, mit dem was zu liebst, Geld zu verdienen?“-Einstellung Beharrlichkeit entgegen zu setzen. Und sie sind einen Pakt mit den Plattformen eingegangen, der ihnen Publikum zuführt, was sie aber locker wieder verlieren können… weil die Plattformen es so wollen, oder weil sie sogar selbst verlieren.
Solidarität ist da, denn mit der gleichen Leier hatten oder haben ja auch wir YouTuber zu tun:
Deep Fake News Alt-Right Algorithmic Stupifying Bull-Shit, und der, der am lautesten ruft hat Recht, und der, der am lautesten schreit hat Unrecht.
Zwischentöne sind irrelevant und Anleitung zum Unglücklich sein.
Wir hatten das alles bereits überwunden – mehrfach sogar. Aber alles was mal war, kommt ja wieder.
War dennoch an der Zeit, ein Lebenszeichen zu hinterlassen, und Fragen aufzuwerfen, die irgendwann mal eine Antwort brauchen.
In Berlin lebe ich nun schon seit 9 Jahren und habe bereits jede Menge Verrücktes erlebt.
Heute zeig ich euch daher im Video oben 3 der verrücktesten Sachen, die man in der Hauptstadt erleben kann. Viel Spaß!
Vielen Dank an die S-Bahn Berlin, die mich für dieses Video unterstützt hat, und mit der man all diese Orte auch ganz bequem erreichen kann!
Hier gibt es mehr Infos zur VBB-Umweltmonatskarte.
Und hier findet ihr die im Video genannten Attraktionen: Die Biosphäre Potsdam
Vom S-Bahnhof Potsdam mit der Tram bis Haltestelle Vogelpark
Kondome sind nicht lustig, schmecken nicht und machen keinen Spaß, obwohl uns die Safer Sex Aufklärungsvideos das immer so verkaufen wollen.
Viele Kampagnen haben Berühungsängste mit dem Thema Sex. Dabei wäre es besser, wenn Klartext gesprochen würde. So könnten falsche Erwartungen vor Kondomen und kontraproduktive Angst vermieden und die Verbreitung von Krankheiten wie HIV / AIDS besser eingedämmt werden.
Zeige anderen dieses Video, um die Message zu verbreiten!
Was ist deine Meinung zu Safer Sex, Kondomen und diesen Kampagnen? Schreib es in die Kommentare!
Dieses Video entstand zur Aufklärungs-Kampagne „100 ways (not) to use a condom“ von Jugend gegen AIDS und den Videodays.
Hallo, lieber Blog-Leser oder zufällig Vorbeireisender!
Es ist lange her, seit ich mich das letzte Mal hier auf Blog Off bei euch gemeldet habe.
Dafür gibt es eine ganze Reihe von Gründen, die man aber so zusammenfassen kann: tumblr macht mir inzwischen mehr Spass, und Twitter ist ebenfalls ein netter Zeitvertreib.
Falls ihr immer noch süchtig nach mir seid und bisher nicht wusstet, wo ich abgeblieben war, findet ihr mich auf diesen Seiten :)
Natürlich mache ich auch weiterhin Videos – sowohl Animationen als auch sogenannten Real-Life-Stuff :D
Im Mai war ich mit einer Gruppe von YouTubern in Australien. Weil viele von euch mich noch wegen meiner Australien-Reise 2008 kennen, seid ihr vielleicht sogar an den neuen Videos interessiert. Es handelt sich um 5 Folgen, von denen ich 2 bereits veröffentlicht habe.
Hier findet ihr Folge 1:
WERBUNG
Alle Jahre wieder.. wobei, nee: Zum ersten Mal (!) gibt’s zu Weihnachten etwas ganz Besonderes, und zwar eine große Kollaboration zwischen mir und einem der bekanntesten Cartoon-Zeichner Deutschlands: Ralph Ruthe!
Wir haben uns die Frage gestellt, was eigentlich passieren würde, wenn sich unsere Figuren in einem der beiden Cartoon-Universen treffen würden. Seht selbst:
Auch wenn die bekannten Comic-Zeichner Ralf König und Walter Moers es in „Schwulxx Comix“ und „Jago“ vor Jahren erfolgreich vorgemacht haben – die Begegnung zweier Comic-Welten sind gefährlich, denn wie auch im richtigen Leben, wenn sich Multiversen überkreuzen und durch ihren Zusammenfall die Fortexistenz des Zeitraumkontinuums gefährden, kann das Aufeinandertreffen zweier Zeichenstile durchaus Missgunst eingefleischter Fans des einen oder des anderen Cartoon-Zeichners hervorrufen. Da Ralph, anders als ich – schon ein beachtliches Cartoon-Fanpublikum um sich schart, ging er natürlich ein wesentlich größeres Risiko ein. Trotzdem hat er sich darauf eingelassen, wofür ich ihm wirklich dankbar bin – und wenn ich mir die ersten Reaktionen in Form von Kommentaren unter seinem und meinem Video ansehe, ist die Operation auch geglückt. Die Leute freuen sich über das Ruthe-Manniac-Special.
Wie es dazu kam
Obwohl Ralph und ich uns via YouTube schon ein bisschen länger kennen (ich war damals total verblüfft, dass er MICH! kannte :-O), und wir auch früher schon einmal über eine mögliche Zusammenarbeit gesprochen haben, kam diese Weihnachts-Aktion erst durch einen YouTube Animatoren-Workshop in London zustande.
Animatoren aus verschiedenen Ländern, wie UK, Spanien, Israel und Mexiko, wurden in den Youtube Creators Space London eingeladen, einander kennenzulernen, Ideen auszutauschen, über die Internationalisierung ihrer Serien nachzudenken und gemeinsam Animationsprojekte in Form von Weihnachtscartoons umzusetzen.
Ein paar der Ideen, wie hier auf der Tafel hinter TomSka, waren mehr als Auflockerungsübung zu verstehen, doch die spontan erdachte Geschichte, in der ein junger Designer sich via Chat mit Karpfen in einem Restaurant verabredet und nach einer dramatischen Trennungsgeschichte von Eddsworld-Figur Matt, der hier einen Kellner spielt, mit den Worten „Don’t worry, there are plenty more fish in the sea!“ getröstet wird, wäre mehr als ein epic adventure geworden :D
Letztlich lag es natürlich auf der Hand, dass ich als Deutscher am besten mit anderen Deutschen kollaborieren sollte – doch hier kam es zumindest zu einer Ausnahme: „Cinemates“, zwei Jungs aus den Niederlanden, hatten sich für eine Zusammenarbeit mit TomSka entschieden, in der Reallife-Action gefragt war. Während die drei im Greenscreen-Studio aufzeichneten wurde ich prompt von Tom eingeladen: „Manniac, do you want to die?“, und ich: „Okay!“. Das fertige Video könnt ihr bestaunen:
Weitere XMAS-Videos …
… die aus der Collab hervorgingen, mit denen ich allerdings nichts zu tun habe (obwohl mein Hase in ein paar Fällen im Abspann zu sehen ist):
Santa’s merry factory – DuDuLTV ist ein polnischer Animator, der durch seinen krassen Humor bekannt ist und mittlerweile mit englischen Videos durchstartet.
YouTube Christmas 2012 – Freaklances, Srutonim und MrDonMakila sind spanische, israelische und mexikanische Animatoren, die hier gemeinsam Weihnachten feiern.
Marry Christmas – Srutonim aus Israel zeichnet ein Missverständnis eines Ausserirdischen im weihnachtlichen London nach.
Party Surprise – TomSka und Cinemates spielen auf einer Weihnachtsfeier mit Wurmlöchern, die sich in Geschenkeverpackungen versteckt haben. Oder so. :)
Simon’s cat und Eddsworld
Zwei der Highlights des Workshops möchte ich zum Schluss noch erwähnen. Zum einen stand ein Besuch des Animationsstudios Simon’s cat stand auf dem Programm, was gleichermassen spannend, wie auch ernüchternd war. Einerseits war ich überrascht, dass Simon’s cat ein Unternehmen mit rund 30 Animatoren ist, andererseits auch ein bisschen enttäuscht darüber. Simon’s cat war für mich immer ein typischer Vertreter der YouTube-Cartoons. Die Vorstellung, dass da ein einzelner Mann sitzt und ohne grosse Hilfe eines Unternehmes oder Marketing-Strategen Videos für YouTube zeichnet und saumässig erfolgreich ist, hat mich beflügelt. Statt dessen bezeichnete der Unternehmenssprecher (Simon selbst war nicht da) ihr allererstes Video als „Unfall“. Es war ein Test, der ungewollt erfolgreich wurde. Das ist schön für Simon Toefield – der das Video übrigens nicht einmal selbst hochgeladen hatte, weil er von YouTube damals einfach keine Ahnung hatte – aber es entzaubert auch diesen Mythos.
Das zweite Highlight war die Begegnung mit Paul ter Voorde, der den Zeichenpart des im März 2012 verstorbenen Eddsworld-Animators Edd Gould übernommen hat. Es war spannend, zu erfahren, mit welch alltäglichen Problemen ein Animator solch einer erfolgreichen Serie zu kämpfen hat, und die nüchterne Erkenntnis, dass selbst vielgeklickte Cartoons (z.T. mehrere Millionen Klicks je Folge) sich nicht zwangsläufig selbst finanzieren, wenn die Produktion alleine schon mehrere Monate dauert.
Ich durfte während des Workshops schon einen Blick auf den Rohentwurf der nächsten Folge werfen, und sage euch: Sie wird absolut GROSSARTIG, ist zum Brüllen komisch und unglaublich gut animiert!
Ich hoffe, dass der Workshop nicht das letzte Mal gewesen ist, dass mir YouTube die Chance gibt, mich mit anderen Animatoren auseinanderzusetzen. Einerseits merke ich zwar, wie schwierig es ist, über Landes- und Sprachgrenzen hinweg Videos zu machen (meine Cartoons werden im Ausland einfach nicht geschaut, obwohl ich englische Untertitel für sie bereitstelle), doch andererseits ist der Einblick, den man in die Arbeit von anderen gewinnt, immer inspirierend und hilft bei der eigenen Arbeit.
Und vielleicht sprechen Hase und Karpfen ja irgendwann einmal ordentliches Englisch, und nicht nur mit deutschen Akzent in dieser Probefolge.
Wir verwenden Cookies, um unsere Website und unseren Service zu optimieren.
Funktional
Immer aktiv
Die technische Speicherung oder der Zugang ist unbedingt erforderlich für den rechtmäßigen Zweck, die Nutzung eines bestimmten Dienstes zu ermöglichen, der vom Teilnehmer oder Nutzer ausdrücklich gewünscht wird, oder für den alleinigen Zweck, die Übertragung einer Nachricht über ein elektronisches Kommunikationsnetz durchzuführen.
Vorlieben
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist für den rechtmäßigen Zweck der Speicherung von Präferenzen erforderlich, die nicht vom Abonnenten oder Benutzer angefordert wurden.
Statistiken
Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu statistischen Zwecken erfolgt.Die technische Speicherung oder der Zugriff, der ausschließlich zu anonymen statistischen Zwecken verwendet wird. Ohne eine Vorladung, die freiwillige Zustimmung deines Internetdienstanbieters oder zusätzliche Aufzeichnungen von Dritten können die zu diesem Zweck gespeicherten oder abgerufenen Informationen allein in der Regel nicht dazu verwendet werden, dich zu identifizieren.
Marketing
Die technische Speicherung oder der Zugriff ist erforderlich, um Nutzerprofile zu erstellen, um Werbung zu versenden oder um den Nutzer auf einer Website oder über mehrere Websites hinweg zu ähnlichen Marketingzwecken zu verfolgen.