Muh-Gefäße, Boote und Ruinen!
Es ist Freitag nacht auf der Insel, und mir bleiben noch anderthalb Tage, den unbesuchten Rest zu bestaunen und euch Postkarten zu schreiben.
Leider hat sich das Internet in meinem Hotel bis zuletzt nicht erholt. Man hat mir zwar versichert, dass dies nicht immer so sei, aber etwas ärgerlich ist es schon: Immerhin war ich ja mit dem Ziel aufgebrochen, jeden abend zumindest einen kurzen Beitrag zu veröffentlichen.
Andererseits muss ich gestehen, dass mich die vielen Tages-Aktivitäten abends oft nur kraftlos haben ins Bett fallen lassen. Bevor ich also auch heute wieder in sanfte Träume entschlummere – von wogenden Wellen des Westpunt, züngelnden Echsen im Kristoffel Nationalpark, schwärmenden Höhlenfischen in tíefblauen Grotten und rangelnden Hunden in den Sanddünen einer vergessenen karibischen Bucht – hier noch ein paar Eindrücke der letzten Tage:
Muh-Gefäße.
Darin wurde vor hunderten von Jahren Kuhmilch gereicht! Glaube ich. Ehrlich gesagt, ich habe keine Ahnung. Aber klingt doch plausibel? Hat mit der Insel Curacao zwar nur am Rande zu tun, aber die Dinger sind zu hübsch, um sie zu übergehen – zu finden im Museum und Hotel-Resort Kura Hulanda.
Wer will, kann sich im Museum über die kulturellen und geschichtlichen Einflüsse auf Curacao informieren.
Wandmalerei – ebenfalls im Kura Hulana. Das noch sehr neue und abwechslungsreich gestaltete Hotel-Resort direkt im Zentrum von Willemstad wurde aus den Häusern eines ehemals unsicheren und heruntergekommenen Stadtteils saniert und konvertiert. Die früheren Bewohner, die teilweise im Hotel Jobs übernahmen, sind auf dieser Wand verewigt.
Ich war aber nicht nur im Museum, sondern auch ausserhalb der Stadt unterwegs – vornehmlich an der Küste, daher jetzt ein kleines Boot-Spezial. (Die lagen eben sehr zahlreich rum ;) )
Über abenteuerliche Stegkonstruktionen gelangen die Besitzer auf ihre Boote.
Im Sonnenuntergang baumelnde Boote. Das vorderste ging rund 2 Minuten nach diesem Foto unter. ICH bin UNSCHULDIG!
Schiffswracks an der nördlichen Küste von Klein Curacao (man achte auch auf das auf der rechten Seite). Die starke Brandung hat sowohl kleine als auch große Boote auf dem Gewissen und diese locken nun Touristen quer über das felsige Eiland.
Boote sind nicht die einzigen Wracks auf Klein Curacao. Dieser Leuchtturm gibt eine spannende Ruine her, die sich – Disclaimer: Bitte nicht auf mich hören, das ist nämlich gefährlich!! – zu besteigen lohnt.
Ahem.
Spongebobs Vetter wohnt auf Klein Curacao.
Und zum Abschluss noch mal ein Bild von mir. Dieses mal etwas weniger fertig aussehend, als beim letzten Mal.
So, werde mich dann mal ins Körbchen begeben und kräftig durchschlafen. Morgen warten 40 Briefmarken auf meine lange Zunge.