OZ (WA): August 21, 2008 / 20:23
Was genau führt dazu, dass …
… nagelneue elektrische Geräte, bevorzugt jene der Firma Canon, bei mir derartig schnell kaputt gehen?
Schon meine alte Ixus 50 kämpfte damit, keine Speicherkarten oberhalb von 256 MB lesen zu wollen. Die EOS 5D, mit der ich auch jetzt gerade auf der Reise bin, hatte vor drei Jahren bereits nach weniger als zwei Wochen vor der isländischen November-Kälte kapituliert (sie wurde immerhin kostenlos repariert, dauerte ja auch nur vier Wochen). Dagegen tat die Videokamera HV20, die mich ebenfalls hier in Australien begleitet hat, zwar sehr passabel ihren Dienst. Gelegentlich tat sie es aber aus unerfindlichen Gründen auch mal für zwei Wochen nicht, bis das Problem nach ein paar Monaten auf mysteriöse Weise wieder verschwand.
Nach so vielen misglückten Versuchen – dachte ich – müsste die Wahrscheinlichkeit, noch ein weiteres Montags-Gerät aus dem gleichen Hause zu erwerben, bei nahezu Null liegen. Woher kommt es also, dass mir die Nachfolgekamera HV30, welches ich als Ersatz für die alte Geklaute gekauft habe, nach nicht einmal fünf bespielten Videokassetten partout die Wiedergabe verweigert? Meinetwegen, das Aufnehmen funktioniert noch, aber wie zum Henker soll ich jetzt das gewonnene Material auf den Laptop bekommen? Argh.
Das bringt mich zu der Idee, ob Canon-Geräte womöglich eine Art elektronischen Pubertätszyklus durchleben, innerhalb dessen sie schwierig sind, sich unberechenbar verhalten, gelegentlich Emo werden oder sogar zum Selbstmord neigen. Kann ich also damit rechnen, dass mein Gerät bald erwachsen wird und ich dann ordentlich weiterarbeiten kann? Oder braucht es teure Therapiesitzungen, Akupunktur und einfach nur mehr Zuwendung?
Erbitte Rat.