OZ (Ost): April 9, 2008 / 02:52
AUSTRALIEN-REISE
Problemzone auf Streife
Wenn Australien ein Problem hat, dann seine niedrige Arbeitslosenquote.
Am meisten merkt man es an der geringen Kriminalität und den Schwierigkeiten, die das mit sich bringt: Die Menschen hier sind ausgelastet mit Arbeit und finanziell versorgt. Da besteht kein Bedarf für einen Stunt mit Supermarkt und Strumpf auf der Nase. Auch alte Omas von ihrer Rente zu trennen ist bestenfalls sportliches Hobby, als ein ernsthafter Versuch zum Einkommenserwerb. Was nützt es also, Nachfahre der größten Verbrecherkolonie des britischen Imperiums zu sein, wenn sich Verbrechen heute schon rein finanziell nicht mehr lohnen?
Da muss es doch furchtbar sein, wenn man als Ordnungshüter geboren wurde. Die meiste Zeit des Nachmittags sitzt man untätig entspannt bei Kaffeplausch auf dem Revier. Wer es aufregend mag, wechselt in den Außeneinsatz zum Radar- und Strafzettelblock (ausländische Verkehrssünder gibt es ja genug). Und nachts fährt man Streife. Da kann man wenigstens mal was von der Stadt sehen. Und Präsenz zeigen. Damit keiner denkt, die Polizei sei hier untätig.
Nein, sie hat einfach nur nichts zu tun.
Und da kommt auch schon die nächste…