Ein Ende mit Uuuh-Ohhh!
fucking non-disclosure agreement.
Ich würde so gerne meinen ganz persönlichen Senf dazu bloggen.
Aber als externer Dienstleister mit Mundknebel-Vertrag müsste ich mir die interessanten Pointen wohl sparen :-#
Seit Januar 2006 war ich als selbstständiger Grafiker des Karlsruher Unternehmens ComBOTS tätig – ja, ComBOTS – der gepimpte Messenger mit den lustigen, wenn auch manchmal etwas sinnfreien 3D-Animationen. Ich war zuständig für das Design der Benutzeroberfläche und Webseite und habe viele, viele Tage und Nächte in deren Entwicklung investiert.
Jetzt zu sehen, wie der Online-Dienst nach so kurzer Zeit schon wieder eingestellt wird, frustriert und macht mich traurig. Dabei müsste ich lügen, würde ich behaupten, dass ich es nicht erwartet habe. Und der klassische ComBOTS-Nutzer wäre ich wohl nie gewesen, war ich doch schon bei ICQ immer der erste, der sich von jeder automatischen Smiley-Ersetzung, jedem Animationsgedöns und Sound-Brimbamborium befreit hat. Aber dennoch: Es war Arbeit, die Spaß gemacht hat, und mit der ich mich durch meine jahrelange Arbeit bei der früheren Mutterfirma Cinetic und deren Tochterunternehmen WEB.DE in besonderer Weise verbunden fühlte. Auch das Unternehmen ComBOTS ist mit Sicherheit eines der angenehmsten, mit denen ich es in den vergangenen Jahren zu tun hatte.
Ich weiss, dass die Blogosphäre sich nur mässig für ComBOTS interessiert hat, und wenn sie es doch tat, eher höhnischen Spott dafür übrig hatte.
Für mich dagegen war die Arbeit dort eine spannende Aufgabe, und hätte ich nicht ohnehin schon seit einiger Zeit geplant, das Unternehmen für eine kleine Weltreise zu verlassen, fiele mir die geplante Abschaltung des Dienstes sicher doppelt so schwer.
Eines kann ich aber mit Sicherheit und trotz des oben erwähnten NDA verraten: Auch ich habe keine Ahnung, was danach kommt.
Statt dessen warte ich gespannt auf den nächsten großen Coup Michael Greves, in der stillen Hoffnung, es möge ein solider und bodenständiger sein und kein ganz so revolutionärer, wie beim ersten Versuch. Dann gibt’s auch kein Problem mit der Fallhöhe.