BREAKING NOOSE:
Unsachgemäße Hinrichtung trennt Kopf von Gehirn!
Geht es nur mir so, oder erleben wir gerade mal wieder eine Pervertierung eines ohnehin schon perversen Vorgangs?
Was bildet sich Condie Rice eigentlich ein, wenn sie sich „enttäuscht“ über „die versehentliche Enthauptung“ Saddam Husseins Halbbruder „bei der Hinrichtung“ zeigt? Ist es die gleiche Art von „Enttäuschung“, die einen befällt, wenn man an Weihnachten das dritte Jahr in Folge wieder nur Socken und einen Pulli geschenkt bekommen hat? Oder will uns die US-Außenministerin tatsächlich neue Einsichten in die US-moralische Einstellung zur Menschenwürde vermitteln, und dass man als entwickelter Staat grausam anzusehende Exekutionen selbstverständlich ablehne – sowas kann man ja wohl schließlich nicht den Kindern zeigen!?
Ich dachte, der Vorgang der Exekution an sich sei schon krank genug – macht es das Abtrennen des Kopfes vom Körper tatsächlich noch schlimmer, oder ist es etwa würdevoller, wenn man am Stück hingerichtet wird?
Auch wenn ich dem Ex-Diktator und seinem halben Bruder sicher keine Träne nachweinen möchte, aber ob der Start in ein rechtstaatliches System im Irak ohne Not mit staatlich verordnetem Blutvergießen vollzogen werden muß, kann meiner Ansicht nacht bezweifelt werden. Genauso kann ich auf die verlogene Moralisierung der westlichen Politik und Medien verzichten, die zwar die Todesstrafe per se nicht in allen Fällen ablehnt.
Wenn sie aber schon vollzogen werden muss, dann bitte mit Stil!