Parasit der moralischen Werte – Glaube und kein Gott
Video-Sammlung für alle, die immer noch glauben, Religion sei Glaubenssache und das Christentum dem Judentum oder Islam gesellschaftlich und aufklärerisch überlegen.
The God Who Wasn’t There
Jahrhunderte lang kreiste die Sonne um die Erde, bis sich im Jahr 1992 rausstellte, dass es tatsächlich umgekehrt war.
Die Dokumentation „The God Who Wasn’t There“ (Der Gott, den es nicht gab) untersucht die Frage nach dem Wissen, das uns die christliche Kirche vermitteln will. Bei der Frage ob Jesus tatsächlich gelebt hat, kommt er dabei zu einer erschreckenden Antwort, welche die Geschichte erneut umschreiben könnte …
Jedenfalls die der christlichen Kirche.
„The God Who wasn’t there“ -Trailer zur DVD (2min):
„The God Who wasn’t there“ – komplette Dokumentation (60min):
The God Who Wasn’t There auf Vimeo
The God Movie Homepage
Die DVD enthält über die Dokumentation hinaus sehr viel Zusatzmaterial. Es lohnt sich also, sie bei Interesse zu bestellen!
(via Fünf Filmfreunde)
Root of All Evil?
Ausgesprochen entsetzt stellt sich Richard Dawkins, ein anerkannter britischer Evolutionsforscher, der Frage nach dem Sinn von Religion und reist dabei nach Lourdes, Jerusalem und diverse Stätten in den USA und Großbritannien. Er unterhält sich mit religiös-fanatischen Bartträgern in der Altstadt Jerusalems, unheimlichen amerikanischen Showpredigern und einem jüdischen Rabbi.
Erschreckend gut wiedererkannt habe ich mich in Psychologin Jill Mytton, die in einem religös geprägten Elternhaus großwurde, und heute Patienten betreut, die ihrerseits seelische Schäden durch religiöse Erziehung davontragen mussten. Wenn sie erzählt, dass nach all den Jahren die Frage nach dem Fegefeuer immer noch eine so starke Macht auf sie habe, ziehen sich auch mir die Organe zusammen. Wenn man als Kind vermittelt bekommt, dass es die schlimmste und nicht vergebbare Sünde auf der Welt sei, den „heiligen Geist“ zu verneinen, schlimmer noch als Mord, prägt das schon ganz ungemein. Obgleich ich heute die Existenz eines Gottes zutiefst bezweifle, hat die Indoktrinierung des Kirchen- und Religionunterrichts in meiner Kindheit bis heute eine nur langsam geringer werdene Wirkung auf mich. Das sind Erfahrungen, die ich nur noch mit der unauslöschbaren Erinnerung an eine Vergewaltigung vergleichen möchte.
Dabei wäre das alles nicht nötig gewesen.
Mein Vater hatte diesen Satz parat, den er vorwurfsvoll vorbrachte, wenn ich als Kind nicht in die Kirche wollte: „Glaubst Du etwa nicht an Gott?“.
Es war immer klar, dass ich mit „Doch!“ antworten musste, weil er sonst wütend geworden wäre, und davor hatte ich wirklich Angst. Nun ist mein Vater kein schlechter Mensch – aber wie viele andere hatte er als Kind nie Gelegenheit bekommen, seinen Glauben in Frage zu stellen. Und für einen gläubigen Menschen ist es unvorstellbar, dass andere diese Glauben nicht teilen. Ein Zugeständnis daran zerstört aber den Inbegriff des Glaubens an sich, denn Glaube ist absolut und wird nicht hinterfragt. Sonst wäre es ja Wissen.
Ich denke bis heute, dass ich ohne mein inneres und äußeres Coming Out als Schwuler, und der damit verbundenen Ablehnung durch die Kirche nicht in der Lage gewesen wäre das Konzept des Glauben ernsthaft in Frage zu stellen. Und in den auf dieser Seite genannten Dokumentationen zum Thema wird auch ersichtlich, dass Homosexualität bis heute eines der größten und unsinnigsten Streitthemen in fast allen Religionen ist.
Die Parasiten der moralischen Werte.
Auch diese Dokumentation ist in voller Länge hier zu sehen.
Teil 1: The God Delusion (48min)
Teil 2: The Virus of Faith (48min)
Jesus Camp
Eine nicht minder unheimlicher Film zu christlichem Fanatismus und Indoktrinierung im Kindesalter ist Jesus Camp, ein Film über die ultrakonservativen christlichen Fundamentalisten, die in den USA keineswegs eine Minderheit darstellen.
Jesus Camp Trailer (2min):
Jesus Camp – die vollständige Doku (82min)
Jesus Camp Wikipedia Eintrag und der Eintrag auf moviepilot: Jesus Camp
(Via BatzLOG)
Zum Schluss noch ein Schmankerl aus dem obigen Film „The God Who Wasn’t There“, das gleichnamige Lied:
„The God Who Wasn’t There“
One night I dreamed that I was walking along the beach with God.
Across the sky flashed scenes from my life.
For each scene I noticed two sets of foot prints in the sand
– one belonged to me and the other to God.
But I noticed something strange,
I noticed that many times along the path of my life
there was only one set of foot prints.
I also noticed that it happend at the hardest times in my life.I said: „God, I have noticed that during the most difficult times of my life there is only one set of foot prints.
I dont‘ understand why when I needed You the most, You would leave me.“God replied: „I didn’t leave You.
Through Your times of trial and suffering,
when You see only one set of foot prints,
that was when i carried You.“And I said to God: „You carried me? What the fuck are you talking about?
My dog died. My sister got killed in a car accident.
Maybe instead of carrying me, you could have stopped these bad things from happening at all!
Did You ever think of that, You fucking prick!?“And God replied: „You stupid human! Do not question the Lord!
I fuck with You and then I carry You. It’s just something, that I enjoy doing. If You don’t like it, You can just go to hell!“