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Meine Kanäle: Comedy & Cartoons / Reise-Abenteuer / Vlog-Schrott
24. Dezember 2006 / 14:30

Achtung Deo-Bombe!

Deo-Roller, Bombe

Irgendwann geh ich nach Straßburg und hau den Politikern eins aufs Maul, die veranlasst haben, dass man bei Mitnahme eines Deo-Rollers ins Flugzeug wie ein afrikanischer EU-Immigrant behandelt wird.

Man muss sich das mal geben: Um heute die Schleuse ins Flugzeug passieren zu können, muss man am Flughafen Tegel 2 Mal seinen Ausweis vorzeugen, seine kompletten Kleidungsinhalte in eine Schüssel geben, den Gürtel ausziehen, die Schuhe ggf. ausziehen und einzeln durchleuchten lassen, sich am ganzen Körper von oben bis unten von einem Sicherheitsmann befummeln lassen, den Laptop aus der Tasche ziehen, die SLR-Kamera in einem gesonderten Raum nach Sprengstoff abschnüffeln lassen und zu guter Letzt alle Flüssigkeiten, die man auf Reisen normalerweise mit sich trägt – dazu gehören beispielsweise Deo-Roller, Gesichtscreme oder Zahnpasta – getrennt vom restlichen Gepäck in einer durchsichtigen Plastiktüte, die man als Fluggast natürlich selbst stellen muss, beim Sicherheitspersonal vorweisen. Getränke, Feuerzeuge und Streichhölzer, Taschenmesser und Handybenutzung sind für Fluggäste ohnehin absolutes Tabu. Witze machen und freundlich fragen, inwiefern eine durchsichtige Plastiktüte das Risiko des eben kontrollierten Deo-Rollers nochmal zusätzlich senken könnte, ebenso. Man muss schon froh sein, wenn man nach so einer Frage seinen Flug überhaupt noch antreten darf.

Wenn jetzt noch einer behauptet, das sei doch ganz normal und im Interesse der Fluggäste selbst, den verweise ich auf Fahrten mit der Deutschen Bahn und Zügen im restlichen Europa, in denen wirklich keine der angeblich sicherheitsförderden Maßnahmen bislang vonnöten sind. Ist der internationale Terrorismus so fantasielos, dass er noch nicht auf die Idee gekommen ist, einen ICE bei der Einfahrt in den Berliner Hauptbahnhof in die Luft zu sprengen?
Dass nach den Attentaten auf öffentlichen Nahverkehrssysteme in Madrid und London noch keine drakonischen Maßnahmen ergriffen wurden, heisst nicht, dass es dabei in Zukunft bleiben wird.
Meine Herren, ich warte auf den ersten wirklich grossen, konzertierten Anschlag dieser Sorte und es werden keine 3 Wochen vergehen, bis Deutsche Bahnhöfe unter Quarantäne gestellt werden. Es sollte sich ja keiner Illusionen machen, dann noch an ein spontanes einsteigen-und-nach-Hamburg-düsen zu denken.
Die Renaissance des Autos wird eine weitere Auswirkung sein, die uns der politisch verordnete Terror-Wahnsinn bringt.

Reisen fördert den internationalen Terrorismus. Sollten wir dann nicht besser daheim bleiben?

Und so wird weiter aktionistisch gehandelt, wenn von neuen Terrormöglichkeiten berichtet wird: Eben noch waren es Flüssigsprengstoffe, die zur Avant Garde der Quaida-Spezialisten aufstiegen, und prompt werden Getränke auf Flügen verboten.
Was kommt als nächstes? Verbot von Zeitungspapier auf Flügen, weil die Gefahr von brennbarem Papier bestünde?
Vebot von Brillen, weil man mit ihren zerbrochenen Glasscheiben die Stewardess erstechen könnte?
Vebot von Ohrringen, Fingerringen, Damenbinden durch Verstopfungsgefahr in der Kabinentoilette?
Ihr habt echt nen Hau….

Reicht es denn nicht, dass man sich bei innereuropäischen Flügen, z.B. nach Ungarn oder in die Schweiz (Oh, halt! Die Schweiz gehört ja gar nicht zu Europa, ich Doof!) in zermürbende Passkontrollen einreihen muss? Oder dass ich bei einer Fahrt von Karlsruhe über Basel (Transit) nach Konstanz mit schöner Regelmässigkeit zuerst den Schaffner, den deutschen Zoll, den Bundesgrenzschutz und dann noch die Hütli der schweizer Garde an sich vorbeimarschieren sehen muss, die nach kritischem Blick in meinen deutschen Pass den ersten Passagier mit etwas dunklerem Hautton als ein Emmentaler Käse ins Kreuzverhör nehmen?
„Sie reisen Transit? Durch die Schwiez? Des goht so nöd!“. Eben noch im Zug, jetzt zu Gast bei Faschist Nationalstaat.

Sowas von unnötig und zum Kotzen, diese Scheiße…

 
 


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